Das Christkind kam persönlich

Am Heiligen Abend in Engelbostel und Schulburg

Amelie Kokorsky und Enya Siebert (v.l.n.r.) erfreuten am Heiligen Abend Kinder in Engelbostel und Schulenburg mit Weihnachtsgrüßen.

„Sonst bin ich immer beim Krippenspiel dabei“, bedauert Enya Siebert. Die Fünftklässlerin steht dann am Heiligen Abend in der Martinskirche mit auf der Bühne und erzählt den anderen Kindern die Geschichte von Christi Geburt. Doch dieses Jahr fanden in Engelbostel keine Weihnachtsgottesdienste statt.

Da ließ es sich die Zehnjährige trotzdem nicht nehmen, am 24. Dezember in ein Engelskostüm zu schlüpfen und schloss sich der Reiterin Amelie Kokorsky an: „Wir wollten den Kindern eine Freude machen!“ Gemeinsam zogen sie zu den Spielplätzen in Engelbostel und Schulenburg. Dort verteilten sie kleine Geschenkean Kinder, die EDEKA Cramer aus Langenhagen sponserte.

Auch Pastor Rainer Müller-JödIcke freute sich über diese Geste: „Wenn schon die Kinder nicht zum Christkind in die Kirche kommen durften, dann kommt das Christkind wenigsten dorthin zu ihnen, wo sie wohnen und leben – das ist doch eigentlich sogar viel persönlicher!“ Der Pastor musste aber auch schmunzeln: „Ich wusste nicht, dass das Christkind so gut Inliner fährt, dass es auch noch einen Bollerwagen ziehen kann!“

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