Felix klettert auf den Martinsturm

Schulenburger hatte bei „Idas Malwettbewerb“ eine Turmbesteigung gewonnen

Felix Kuhlmann bestaunte (mit seiner Familie) die fast vierhundert Jahre alte Glocke auf dem Martinsturm.

„Das war das aufregendste, das ich je erlebt habe“, sprudelt es aus Felix Kuhlmann heraus, als er den Glockenturm der Martinskirche erklommen hatte. Bei „Idas Malwettbewerb“ hatte der Achtjährige eines der Siegerbilder eingereicht und durfte nun mit seiner Familie auf den Martinsturm klettern.

„Die alten Mauern sind bestimmt so dick, damit sich früher im Turm die Leute in Sicherheit vor bösen Soldaten bringen konnten“, mutmaßte der Zweitklässler schon zu Beginn sehr richtig und staunte: Selbst sein Vater konnte, als er in der Tür stand, mit ausgebreiteten Armen die Mauern nicht umfassen.

Nach fünf steilen Treppen und Leitern bewunderte der Grundschüler dann die Läutemaschinen und die drei alten Glocken. Korrekt schätzte er deren Gewicht ein: „So eine Glocke wiegt bestimmt tausend Kilogramm!“ Der junge Schulenburger ließ sich eigens von seinem Vater hochhalten, um Jahreszahlen und Inschriften der Glocken entziffern zu können.

Gemeinsam gingen sie auch über den Dachboden des Kirchenschiffes: „Über dem Altarraum habe ich tatsächlich das Seil gefunden, an dem im Advent der leuchtende Stern hochgezogen wird!“

Für Felix war es ein lehrreicher Nachmittag, wobei er sich sogar für die genaue Läuteordnung interessierte. Denn er wollte sichergehen, dass keine der Glocken während der Turmbesteigung läutet. Dabei verriet er schmunzelnd, was er als kleines Kind gedacht hatte: „Früher habe ich vermutet, dass die Glocken nur deshalb an Weihnachten läuten, damit wir Kinder wissen, dass es Geschenke gibt!“

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