Der Taufstein

Die wechselhafte Geschichte eines Steinkessels

Vor dem Südeingang der Kirche liegt ein möglicherweise aus romanischer Zeit stammender Steinkessel, der zur Taufe gedient haben könnte. Lange Zeit war er auf dem Pfarrhof vergraben. Dann diente er im vergangenen Jahrhundert viele Jahrzehnte zur Aufnahme von gelöschtem Kalk, der zum Weißen der Pfarrgebäude verwandt wurde, und anschließend längere Zeit als Viehtränke.


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Irgendwann in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts hatte ein Sohn des Pastors Brecht, Ernst Friedrich Johann (geboren 28.09. 1853, später Landwirt in Kalifornien, gestorben 24.11. 1910 in Los Angeles) wohl eines Tages nicht besseres zu tun, als seinen Namen „E. Brecht“ auf den Rand des Taufsteines zu meißeln. Ob „E.“ Ärger mit seinem Vater bekam, ist uns leider nicht überliefert ... Zuletzt war dieser Taufstein über viele Jahrzehnte hinweg als Regenwasserbehälter am Pfarrhaus benutzt worden, bevor im Jahre 1942 mitten im
2. Weltkrieg auf Veranlassung von Wilhelm Hirte (Vorsitzender des Heimatbundes Niedersachsen, Gruppe Engelbostel, und Verfasser der „Dorfchronik“) der Stein auf den Kirchplatz an seine heutige Stelle gebracht wurde. Maurermeister Heinrich Deiters hat den Taufstein auf einem von ihm hergerichteten Sockel befestigt.

Auf obenstehendes Bild sieht man diejenigen, die hierbei mitgeholfen haben:
(v.l.n.r.) Heinrich Tegtmeyer, Heinrich Nebel. Heinrich Paß, Wilhelm Isenbart und Wilhelm Hirte.

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