Bring deinen eigenen Becher mit!

Adventsfenster mittwochabends vor der Martinskirche - Lichterkalender in der Adventszeit in der Martinsgemeinde

Nele Rehring (links) und Birte Kiesé werden mittwochsabends ihren Becher mitbringen zum Adventsfenster vor der Martinskirche.

Jutta Köster vom Kirchenvorstand der Martinsgemeinde benennt die Aufgabe für die Adventszeit klar: „Wir als Kirchengemeinde wollen den Menschen gerade in diesem Jahr Mut machen und ihnen im Rahmen der geltenden Regeln Gemeinschaft ermöglichen.“ Mit anderen Ehrenamtlichen zusammen empfängt sie am Mittwoch, 1. Dezember um 18 Uhr für eine halbe Stunde alle, die sich vor der Martinskirche auf den Advent einstimmen wollen.

Christiane Kiesé und Beate Rehring sind auch dabei und werden dieses Mal den inhaltlichen Teil gestalten. Über zwanzig Jahre lang hatten sie in Engelbostel und Schulenburg Gastgebende für die Adventskalendertage gefunden, die vor ihren Haustüren für ein paar gute Gedanken mit Adventsliedern und Vaterunser, aber auch zu Heißgetränk und Keksen eingeladen hatten.

„Schon zum zweiten Mal ist das coronabedingt nicht möglich, denn wir wollen den Privatleuten nicht die Verantwortung für die Einhaltung der aktuell sich ändernden Coronaregeln zumuten“, erläutert Pastor Rainer Müller-Jödicke. Der Pastor freut sich, dass seine Gemeindeglieder sich trotzdem ein Alternativprogramm haben einfallen lassen. Jeden Mittwochabend wollten andere das Fenster vor der Kirche gestalten: am 8. 12. der Chor, am 15. die Jugendgruppe und am 22. der Kirchenvorstand selbst.

„Zwischen inhaltlichen Impulsen, gemeinsamen Liedern und Vaterunser wollen wir auch in diesem Jahr nicht auf Glühwein und Kinderpunsch verzichten, soweit das rechtlich möglich ist“, erläutert Köster weiter den Rahmen. „Um das Gedränge beim Ausschank zu reduzieren, werden wir rumgehen und die Getränke mit Kannen verteilen“, erläutert Kirchenvorsteher Stephan Mörke und ruft dabei das Motto aus: „Bring deinen eigenen Becher mit!“

Aber auch die treuen gastgebenden Familien wollen ihren Beitrag leisten. Kiesé und Rehring erläutern: „Jeden Tag wird in einem anderen Haus in unseren Ortschaften ein weiteres Licht an einem Fenster entzündet, so dass es am Ende überall in unserer gesamten Kirchengemeinde leuchtet.“

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