Das Hohelied der Liebe

Ensemble für Alte Musik FILUM singt in der Martinskirche

Das Ensemble für Alte Musik FILUM singt die Sinfonie von Heinrich Schütz über das Hohelied der Liebe.

„Schwärmerisch und leidenschaftlich sind die Töne von Heinrich Schütz“, begeistert sich Christoph Rosenbaum für die Vertonung des Hohelieds der Liebe aus dem Alten Testament. Am Dienstag, 12. Juli, wird Rosenbaum mit dem Ensemble für Alte Musik FILUM die Sinfoniae Sacrae I um 19 Uhr in der Martinskirche aufführen. Die Künstler haben sich für dieses Jahr vorgenommen, an einem jeden zwölften Tag des Monats ein Konzert zu geben; dieses Mal kommen sie in die Kirchstraße 60 nach Engelbostel.

„Solch eine besondere geistliche Musik passt gut in unsere Kirche“, sagt Pastor Rainer Müller-Jödicke, der das Ensemble zum wiederholten Male nach Engelbostel eingeladen hat. Der biblische Text werde König Salomo zugeschrieben und erzähle in über einhundert Versen von Zuneigung und Hingabe zwischen Mann und Frau, aber auch von der Liebe Gottes zu den Menschen überhaupt, erläutert der Pastor.

„Mit diesem vielstimmigen Liebesmonolog wollen wir an Heinrich Schütz erinnern, dessen 350. Todestag wir in diesem Jahr gedenken“, erläutert Rosenbaum das Programm und erklärt, dass der Komponist die Musik unter dem Einfluss seines zweiten Italienaufenthalts 1628 geschrieben habe.

Müller-Jödicke freut sich, dass er nach über zwei Jahren Pandemie den Musizierenden seine Kirche öffnen kann. Das Ensemble habe kaum Einnahmen gehabt. „Darum hoffe ich, dass alle das Solidaritätsprinzip "Zahle was Du kannst!" gut finden und viele großzügig sind, zumal alle individuell den Eintrittspreis nach den eigenen Möglichkeiten selbst bestimmen dürften“, sagt der Theologe.

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