Multimedia-Vortrag über die Jerusalemer Grabeskirche

Vikar Jens Wening berichtet über den heiligsten Ort der Christenheit

Am Montag, 25. Juni, hält Vikar Jens Wening einen Multimedia-Vortrag über die Grabeskirche in Jerusalem. „Die Grabeskirche gilt als der heiligste Ort der Christenheit. Nach der christlichen Tradition soll hier Jesus von Nazareth gekreuzigt und begraben worden sein“, sagt Vikar Wening. Er hat ein Jahr in Jerusalem studiert und sich auch schon über Nacht in der Grabeskirche einschließen lassen.

Die Grabeskirche hinterlässt bei Besuchern häufig einen verwirrenden Eindruck, weil es über die Jahrhunderte zu vielen Umbauten gekommen ist. Eine erste Kirche ließ der byzantinische Kaiser Konstantin über einem römischen Tempel errichten. Die heutige Gestalt geht auf Baumaßnahmen der Kreuzfahrer zurück.

„Überall in der Grabeskirche trifft man auf Spuren einer hunderte Jahre langen Baugeschichte“, führt Vikar Wening aus. „Zudem teilen sich fünf verschiedene christliche Konfessionen das Kirchengebäude, die sehr unterschiedliche Traditionen haben: Eine Orgel gibt es zum Beispiel nur bei den Katholiken. In den Ostkirchen gilt nämlich allein die menschliche Stimme als würdig, um Gott zu loben. Um Konflikte zu vermeiden, sind Gottesdienstzeiten und Besitzverhältnisse in einem genauen Regelwerk festgeschrieben.“

Die Grabeskirche bietet interessante Einblicke in das weltweite Christentum und seine Geschichte. Auch wer noch nicht selbst in Jerusalem war, kann nun per Multimedia einen Fuß in die Grabeskirche setzen. Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr im Gemeindehaus der Martinskirchengemeinde in Engelbostel.

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